Die Medizinische Akademie Magdeburg (MAM) wurde am 7. September 1954 auf der Basis vorhandener klinischer Einrichtungen der Stadt Magdeburg gegründet und anfangs dem Sudenburger Krankenhaus "Gustav Ricker" zugeordnet. Im Gründungsjahr standen zusammen mit der angegliederten Kinder- und Landesfrauenklinik vier Institute und acht Kliniken für den Beginn der klinischen Ausbildung zur Verfügung.
Der neue Studiengang erfreute sich in den folgenden Jahren zunehmender Beliebtheit.
Nach der Gründung weiterer Institute konnte 1960/61 auch mit der vorklinischen Ausbildung von Ärzt*innen begonnen werden.
Die Jahre nach Gründung der MAM waren geprägt durch eine rege Bautätigkeit und eine kontinuierliche Zahl akademischer Neuberufungen mit entsprechender Erweiterung der Fachdisziplinen.
Mit der Gründung der Otto-von-Guericke-Universität am 3. Oktober 1993 durch den Zusammenschluss der Magdeburger Hochschulen wurde aus der Medizinischen Akademie die Medizinische Fakultät.
Der Wahlspruch der Gründer "Docere- Investigare- Sanare (später Curare)" beschreibt Tätigkeiten, die damals wie heute die Grundlage der universitären Medizin darstellen. Die Ausbildung neuer Ärzt*innen, die Erforschung neuer Krankheiten, Therapien und aber auch Lehrmethoden und das "Sorgen" um unsere Patient*innen. Dieser Ethos spiegelt sich auch im Logo unserer Fakultät wieder. Der Arzt als Lehrender, Forschender und Heilender wird zweimal abgebildet. Einmal beim Unterricht von Studierenden und einmal mit einem Patienten.
Im universitären Alltag ist für die Studierenden die interdisziplinäre Ausbildung von besonderem Interesse. An der FME wird besonderer Wert auf eine möglichst frühzeitige Einbeziehung der künftigen Ärzt*innen in die Forschungsarbeit gelegt. Durch eine Reihe von Austauschprogrammen mit ausländischen Universitäten besteht die Möglichkeit, in Europa, in den USA und Südamerika mehrmonatige Studienaufenthalte zu absolvieren oder dort zu forschen. Außerdem haben die Studierenden an der FME die Chance, Studium und Lehre vielfältig zu beeinflussen und den Weg für die zukünftige Ausbildung neuer Mediziner*innen mit zu bereiten. Durch die gesonderte Lage des Campus in der Leipziger Straße spielt sich unser Leben zwar etwas abseits der anderen Fakultäten ab, sorgt aber für tolles Engagement und einen großen Zusammenhalt unter den Mediziner*innen.